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Presseschau 23.11.09: BL Vorrunde

ESC Rattenbach und SC Reicheneibach behaupten sich in der Bundesliga

Beide „Reserven“ planen den Aufstieg in die Regionalliga

Durchwegs zufriedene Gesichter gab es bei den Rottaler Stockschützen über ein erfolgreiches Vorrunden-Wochenende anlässlich der verschiedenen Titelkämpfe in den überregionalen Spielklassen. So behaupteten sich die beiden Bundesligisten ESC Rattenbach und SC Reicheneibach in der Olympiastadt Garmisch Partenkirchen mit Plätzen im Mittelfeld. Besonders Grund zum Jubeln gab es in der Bayernliga, wo bei „Halbzeit“ die beiden Bundesligareserven des ESC Rattenbach und des SC Reicheneibach  auf Aufstiegsplätzen stehen.
Mit gemischten Gefühlen fuhren die beiden Herrenteams aus Rattenbach und Reicheneibach in das Werdenfelser Land zum Bundesligaauftakt. Der SC Reicheneibach als Aufsteiger und der ESC mit dem Handicap ihres verletzten Stammspielers Rainer Greil spürten schon nach den ersten Spielen den rauen Bundesliga Wind. Insbesonders Neuling SC Reicheneibach kam mit Niederlagen gegen den FC Teugn (11:19), EC Surheim II (11:15), EC Blau Weiß March (3:25) und dem EC Pilsting II (3:25) schwer unter die Räder und stand mit 0:8 Punkte am Ende der Tabelle. Ein 18:8 in der fünften Begegnung gegen den EC Ebra Aiterhofen II brachte die sehnlichst erwartetet Wende für Wolfgang und Bernhard Stelzig, Franz Fußeder, Hermann Trager und Bernhard Eder. Höhen und Tiefen brachten die folgenden Begegnungen am ersten Wettkampftag mit einem Punktestand von 11:19 und den 23. Platz im Feld der 29 Teams. Mit einem unglücklichen 8:9 gegen den EC Sassbach begann auch der zweite Tag keinesfalls optimal. Ein 14:8 gegen das Spitzenteam des EC Grub brachte dann die positive Wende der Truppe. Spiel um Spiel kletterte das Team nach Siegen in der Tabelle nach vorne, endgültig weg von den Abstiegsplätzen. Besonders wertvoll, Siege in den beiden letzten Begegnungen gegen den EC Aigen am Inn (19:5) und gegen den EV Neubärndorf Regen (16:10). 27:29 Punkte bedeuten für die entscheidende Rückrunde eine gute Basis, wenngleich der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur sechs Punkte beträgt.
Viel vorgenommen hatten sich nach den guten Ergebnissen in den bisherigen Bundesligajahren die Schützen des ESC Rattenbach. Schwer wog jedoch der Ausfall ihres Stammspielers Rainer Greil durch eine Verletzung. Bernhard Hanseder, ehemals erfolgreicher Nachwuchsschütze auf allen europäischen Eisstockbahnen, musste diese Lücke nach drei Jahren Pause nach besten Möglichkeiten schließen, was ihm auch gelang. Nie richtig in Fahrt kamen Ernst Hecht, Holger Straubinger, Holger und Christoph Kreuzeder und Bernhard Hanseder jedoch am ersten Spieltag. Siege und Niederlagen wechselten nach der Auftaktniederlage gegen den EC Passau Neustift mit 10:22. Das Auftaktprogramm gegen den  EC Sassbach (27:3), EC Grub (11:13), SV Daglfing (19:3), SV Perlesreut (9:9), SPVGG  Oberkreuzberg (20:8) und dem SV Wacker Burghausen (3:25) hatte es aber in sich und es standen immerhin 7:7 Punkte auf der Habenseite. Mit 9:15 Punkten stand man erstmals auf einem Abstiegsrang und beendete den ersten Tag auf Rang 19 bei 13:17 Zählern. Nochmals gewaltig an den Nerven zehrte im ersten Spiel des zweiten Tages eine 13:19 Niederlage gegen den EC Blau Weiß March. Nach drei Siegen in Folge gegen den EC Pilsting 19:15, EBRA Aiterhofen 19:17 und dem TSV Buchbach 19:3 brachte endlich wieder ein ausgeglichenes Punkteverhältnis von 19:19 Punkte und den Blick in die gesicherten Tabellenregionen. Licht und Schatten in den abschließenden fünf Spielen ergaben den 14. Platz mit 28:28 Punkten. Eine wesentlich bessere Ausgangsposition verspielten sie durch drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen. Insgesamt sei man jedoch mit der Leistung zufrieden, äußerte sich Josef Straubinger, vor allem mit dem zweiten Spieltag und natürlich auch mit der Leistung von Bernhard Hanseder. Mit dem Abstieg wollen beide Vertretungen bei der entscheidenden Rückrunde am 9. und 10. Januar in Waldkirchen nichts zu tun haben. Bei sieben bzw. acht Punkten Abstand nach oben wird auch die Teilnahme an der Deutschen nicht mehr zu holen sein.
Bayernliga Herren:
Glänzend präsentierten sich in der Bayernliga die beiden Bundesligareserven des ESC Rattenbach und des SC Reicheneibach in der Eishalle von Dorfen. Insbesondere das junge Team des SC Reicheneibach II mit Jonas Lang, Markus Boxhammer, Stefan Moser und Andreas Gangkofner sowie Karl Sedlmaier an der Bande hatte mit 8:2 Punkte einen Start nach Maß. Auch in den folgenden Spielen präsentierte sich das Quartett sehr sicher und stand mit 22:6 Punkten an der Spitze des ersten Wettkampftages. Nicht mehr so konstant spielte das Team am zweiten Tag und verspielte den Platz ganz oben in der Tabelle mit unnötigen Niederlagen am Ende des Wettkampfes. Nur schwer in Tritt kam der ESC Rattenbach II. Mäßige 4:6 Punkte und 9:11 Punkte aus den ersten Spielen war die Bilanz von Thomas Laibinger, Christian Hochholzer, Thomas Reiser, Michael und Josef Großmann. Eine deutliche Steigerung zum Ende des ersten Tages brachte noch Rang sechs mit 20:14 Punkten. 8:0 Punkte aus den ersten vier Begegnungen zu Beginn des zweiten Tages etablierten das Team endgültig in der Spitze. Mit insgesamt 17:5 Punkten am zweiten Tag zählte das Team damit zu den besten Punktesammlern. Beide Formationen mussten somit nur dem TSV Hartpenning mit 40:16 Punkten den Vortritt lassen. Jeweils 37:19 Punkte bedeuten die Ränge zwei und drei vor dem punktgleichen TSV Peiting II. Bei der  entscheidenden Rückrunde am 16. und 17. Januar in Füssen sollen dann so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Nichtabstieg unter Dach und Fach gebracht werden. Bei einer Wiederholung der Klasseleistung kann auch der Aufstieg in die Regionalliga gefeiert werden. In fast keiner Situation konnte die Reserve des EC Irging Simbach sein wahres Können präsentieren. Von den ersten Spiel an galt der Blick in die hinteren Regionen sprich zu den Abstiegsplätzen. 10:22 Punkte ergaben nach dem ersten Tag Rang 28, die abschließenden 21:35 Punkte ebenfalls den vorletzten Rang. Nur eine gewaltige Steigerung kann den Abstieg noch verhindern.
Oberliga Süd Herren:
Licht und Schatten gab es für die drei Landkreisvertreter bei den Titelkämpfen in der Halle von Dorfen. Für alle drei Teams sollte der Abstieg kein Thema sein , den Blick nach oben zu den vier Aufstiegsplätzen kann sogar noch der TSV Massing richten, der mit 30:22 Punkte auf Rang acht liegt. 27:25 Punkte sammelte der TSV Gangkofen (Rang 13) und 25:27 Punkte der SSV Nöham (Rang 15).
Bayernliga Damen
Der einzige Vertreter, der TSV Kirchdorf am Inn, verspielte nach einer sehr starken Anfangsphase mit 8:2 Punkten eine bessere Ausgangsposition. 14:14 Punkte brachten den 11. Platz am ersten Tag. Desolat begannen die Damen um Altmeisterin Marianne Mack den zweiten Wettkampftag in der Eishalle von Deggendorf und brachten das Team nach einer Serie von Niederlagen fast auf die Abstiegsplätze. Eine gewaltige Steigerung mit Ende der Meisterschaft brachte schließlich noch den 12. Platz mit 25:23 Punkten. Bei vier Punkten zu den Aufstiegsplätzen ist für die entscheidende Rückrunde am 9. und 10. Januar beim Heimspiel in Burgkirchen noch alles möglich. Kein Thema sollte der Abstieg sein. (gh)