Durchwachsene Bilanz zum Bundesligaauftakt
SC Reicheneibach und ESV Mitterskirchen zumindest im Mittelfeld - ESC Rattenbach mitten im Abstiegskampf

Nur schwer in Tritt kamen die drei Landkreisteams beim Auftakt der Bundesliga in der Halle von Regen. Während der SC Reicheneibach und der ESV Mitterskirchen zumindest noch den Blick in das vordere Drittel der Tabelle richten können, steht der ESC Rattenbach mitten im Abstiegskampf.

Schnell vergessen möchten wohl Holger und Christoph Kreuzeder, Josef Straubinger, Rainer Greil und Ernst Hecht diesen Spieltag in der Bayerwaldmetropole. Mit sechs fast durchwegs saftigen Niederlagen gen den SV Kirchberg 6:20, EC Lampoding 5:17, TSV Buchbach 11:13, TUS Engelsberg 6:18, EC Rinchnach 3:27 und gegen den SC Reicheneibach stand man mit 0:12 Punkten am Tabellenende im Feld der 28 Formationen. Der langersehnte erste Sieg, ein 16:6 gegen den ESV Schlag, festigte das Team keineswegs und weitere Niederlagen gegen den EC Blau Weiß March 10:12, EC Aigen am Inn 9:15 und dem EC Gerabach 5:14 zehrten nochmals gewaltig am Nervenkostüm. Ein 13:10 gegen den TSV Breitbrunn und ein 11:11 gegen den EC Passau Neustift brachte das Team mit insgesamt 5:19 Punkten zumindest noch auf den vorletzten Platz mit Tuchfühlung zu den ersten Nichtabstiegsplätzen. Keinen Deut besser ging es dem jungen Team des SC Reicheneibach, welche mit großen Ambitionen in die Auftaktrunde gingen. Ebenfalls 0:8 Punkte aus den ersten vier Partien gegen den EC Pilsting 10:12, FC Penzing 11:19, EC Grub 3:17, EC Sassbach 5:25 bestätigten Stefan Eder, Stefan Moser, Andreas Gangkofner, Markus Boxhammer und Karl Sedlmaier die sehr dünne Bundesligaluft. Erst ein 20:8 gegen den EC Ebra Aiterhofen und ein 11:10 gegen den TSV Peiting brachte Sicherheit in das Team. Weitere Punktgewinne gab es noch gegen ASV Loh 24:8, SV Oberbergkirchen 18:6 und ein 12:12 EC Surheim. Verloren gingen noch die Partien gegen SPVGG Oberkreuzberg 6:12 und EC Buchberg 8:12. Mit 11:13 Punkten steht das Team auf Rang 16. Ebenfalls 11:13 Punkte sammelte der ESV Mitterskirchen. Auch Thomas und Martin Schmuderer, Helmut Kammergruber, Reinhard Lazarus und Jürgen Rothaler mussten vom ersten Schuss an ihr ganzes Können aufbieten in den immer wieder sehr engen Partien wie die Ergebnisse bestätigen. 13:15 EC Blau Weiß March, 11:11 EC Aigen am Inn, 9:11 EC Gerabach und ein 12:8 gegen den TSV Breitbrunn zehret gewaltig an den Nerven in den ersten vier Spielen mit 35 Punkten. Nach einer 3:23 Klatsche gegen den EC Passau Neustift folgte allerdings eine kleine Mini Serie mit Siegen gegen die SPVGG Oberkreuzberg II 20:10, EC Außernzell 19:11, SV Kirchberg 14:6. Nach einer 5:14 Niederlage gegen den EC Lampoding gab es abermals Pluspunkte gegen den TSV Buchbach 19:5. Eine bessere Ausgangsposition verspielte der ESV mit zwei Abschlussniederlagen gegen den TUS Engelsberg 6:18, und EC Rinchnach 8:20.

Bei den entscheidenden Rückrundenspieltagen am 14. und 15. Januar in Waldkraiburg sind alle drei Formationen nochmals stark gefordert, können aber sicher auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans hoffen. Keine Überraschungen gab es an der Tabellenspitze, wo mit nur einer Niederlage der EC Sassbach mit 21:3 vor dem EC Blau Weiß March 20:4, dem TSV Peiting 19:5, EC Passau Neustift 18:6, EC Aigen am Inn 17:7 und dem EC Grub 16:8 derzeit die Quali Plätze zur Deutschen einnehmen.

Bayernliga Süd:

Zufriedene Gesichter nach der Bayernliga Vorrunde gab es eigentlich nur im Lager des Aufsteigers EC Wilhelmshöhe. Schnell war der Neuling in der 3. Liga angekommen und sammelte 4:4 Punkte in den vier Auftaktspielen. Ihr positives Punktekonto verteidigten sie in der Halle von Dorfen bis zum Ende des Spieltages und stehen mit 12:10 Punkten auf dem 14. Rang mit lediglich drei Punkten Rückstand zum Tabellenführer TSV Kühbach 17:5 Zähler. Dicht im Nacken liegen dem Tabellenführer vier weitere Teams mit jeweils 16:6 Punkten, nämlich der EC Planegg-Geisenbrunn, EC Feldkirchen, SV Schechen und der TSV Ismaning. Die Blicke nach unten richten müssen dagegen der SC Reicheneibach II und der EC Irging Simbach. Gefährdet ist insbesondere die Inntaler Formation nach dem Abstieg aus Liga II, um nicht durchgereicht zu werden in die Landesliga. Von den ersten Schüssen an konnte die Formation ihr Können nicht abrufen und startete mit 0:8 Zählern aus den ersten vier Partien. Licht und Schatten wechselten die weiteren Begegnungen und nach dem ersten Spieltag standen mäßige 7:15 Zähler auf dem Habenkonto, verbunden mit Rang 24. Mit der SPVGG Lagerlechfeld 7:15, SF Windach 6:16, TSV Breitbrunn III 5:17 und dem EC Augsburg 4:18 stehen lediglich noch vier Teams hinter den Inntalern. Einziger positiver Aspekt ist der geringe Punkteabstand in die gesicherten Regionen wie der genaue Blick auf die Vorrundentabelle beweist. So steht der SC Reicheneibach II mit 9:13 Punkte bereits auf Rang 18, und der Tabellenzwölfte SV Unter-Oberbrunn weist 12:10 Punkte. Auch bei der „ Eibecka Bundesliga Reserve“ war nach 2:8 Punkten aus den ersten fünf Begegnungen ein Spitzenplatz so gut wie erledigt. Eine enge Angelegenheit wird daher die entscheidende Rückrunde am 28. und 29. Januar in Berchtesgaden für alle drei Teams, wobei der EC Wilhelmshöhe noch alle Möglichkeiten für positive Schlagzeilen besitzt. (gh)

Die Vorrundentabellen: Bundesliga Herren in Ragen

Bayernliga Süd Vorrunde in Dorfen