Klassenerhalt nach großem Kampf geschafft
Damen des EC Irging Simbach bleiben in der Bayernliga

EC Irging-Simbach

Waldkraiburg. Was für ein Krimi und das nicht im Fernsehen, sondern auf der Eisstockbahn. „Nichts für schwache Nerven“ - diesen Film drehten die Damen des EC Irging Simbach am vergangenen Wochenende auf den Eisstockbahnen im Stadion von Waldkraiburg, mit am Ende einem guten Ausgang für Sabine Parstorfer, Marie Luise und Hildegard Spielbauer, Maria Auer und Christina Hofmann.

Erst mit den allerletzten Schüssen war der Klassenerhalt in der zweithöchsten Spielklasse auf Winterbahnen unter Dach und Fach. Auch mit dem Titel „Totgesagte leben länger“ hätte man die zwei Tage überschreiben können, denn nach den ersten sechs Begegnungen stand die Formation mit 2:10 Punkten tief im Tabellenkeller, sprich mit dem Rücken zur Wand. Nach der Auftaktklatsche gegen den TSV Neutraubling gab es zwar einen 6:5 Sieg gegen den TSV Fridolfing, aber weitere Niederlagen gegen den ASV Eggstätt 4:9, SC Gattering 4:5, FSV Eching 1:10 und 5:7 EC Zaundorf waren die Folge. Mit einem 8:4 Sieg über den ESC Bärnzell wendete sich aber das Blatt gegen Ende des ersten Tages und nach einem 5:6 gegen den ESC Berching konnte man noch fleißig Punkten, wo allerdings stets großer Kampf, Können und Nervenstärke gefragt waren, was die Ergebnisse verdeutlichen: FC Rinchnach 5:5, SV Hohenfurch 6:6, ESV Eggenschlag 14:3 und EV Münchshofen 7:4. Bei 10:14 Punkten und Rang 15 galt der Blick ganz klar nach unten, sprich dem Ligaerhalt bei sieben Absteigern im Feld der 23. Formationen. Voll bewusst um diese Tatsache ging das Team am zweiten Tag voll motiviert in den Wettkampf. Der hartumkämpfte 6:5 Auftaktsieg gegen den TSV Taufkirchen gab das nötige Selbstvertrauen, was die beiden folgenden klaren Siege gegen den SV Konzell 14:1 und 10:1 ESV Klessing bestätigten. Gewaltig am Nervenkostüm zehrten dann die knappen Niederlagen mit 4:7 gegen EC Eintracht Bürgerholz Regen und 4:6 FC Penzing. Die Siege und Niederlagen waren ein Spiegelbild dieser sehr engen Meisterschaft, wo zwischenzeitlich den letzten Aufsteiger auf Rang sechs vom ersten Absteiger auf Rang siebzehn lediglich zwei Zähler trennten. Ein Befreiungsschlag war dann der klare 14:1 Siege gegen den EC Schweinhütt, dem allerdings wieder zwei bittere Niederlagen gegen den VFB Halbergmoos 2:5 und dem SV Kay 3:6 folgten. So halfen zum rettenden Ufer nur noch Siege und Punkte. Mit einem 8:3 über den SV Ober-Unterbrunn sowie einem lebenswichtigen 6:6 Unentschieden gegen den ETSV Landshut 09 war der Klassenerhalt perfekt bei 21:23 Punkten und Rang 15. Aufsteiger in die Bundesliga sind der EC Zaundorf 36:8 Punkte , FSV Eching 28:16, FC Penzing, ASV Eggstätt, beide 26:18, ESV Klessing und VFB Halbergmoos, beide 25:19. In die zuständigen Bezirksoberligen müssen der SC Gattering 20:24 Punkte, TSV Taufkirchen, WSV Eppenschlag, beide 19:25, FC Rinchnach 18:26, SV Unter-Oberbrunn 17:27, EC Schweinhütt 11:33, EC Eintracht Bürgerholz Regen 10:34. (hm)

Fototext- Hahn
Zählten zu den ersten Gratulanten zum Klassenerhalt: drei Kinder der Damen- von links Sabine Parstorfer, Marie Luise und Hildegard Spielbauer, Maria Auer und Christine Hofmann.